Holzfigur Skulptur Ganesha Glücksbringer Talismann Hinduismuss Gott Ganapati
Produktart Holzfigur Skulptur / Form Geschnitzt / Motiv Gott Ganesha / Farbe Dunkelbraun / Herkunft Bali / Indonesien / Gewicht 1,15 Kg /
Material Holz,Suarholz,Plantagenholz von wiederaufgeforstetem Wald / Groesse Ca. Breit 19 x Hoch 23 x Tief 10 cm
Ganesha ist eine der beliebtesten Formen des Göttlichen im Hinduismus.Weitere verbreitete Namen sind unter anderem Ganapati (Gebieter der Scharen), Vinayaka (‚Entferner der Hindernisse), Vighnesha (Herr der Hindernisse), Vigneshvara (Zerstörer der Hindernisse), Vighnantaka, Varada (der Wohltaten Schenkende), Siddhita (der, der Erfolg bei der Arbeit schenkt) sowie Ekadanta (Der mit dem einen Stoßzahn). Unter der Bezeichnung Vinayaka wird er auch im Tantra verehrt, wo er als begnadeter Tänzer und beweglicher Liebhaber gilt, der mehrere Frauen zugleich beglücken kann. Ganesha ist der Gott und Herr der Hindernisse sowohl der Beseitiger als auch der Setzer von Hindernissen, wenn sich jemand ihm gegenüber respektlos verhält oder diese für ihn notwendig sind. Er ist der Herr und Aufseher über Shivas Gefolge und der Vermittler zu seinem Vater und damit Götterbote. Ganesha wird als naschhafter, gnädiger, gütiger, freundlicher, humorvoller, jovialer, kluger, menschlicher und verspielter, schelmischer Gott vorgestellt, der oftmals Streiche spielt. Er ist einer der wichtigsten, populärsten, zugänglichsten Götter Indiens überhaupt, der fast an jedem Straßenschrein verehrt wird. Er ist der Sohn des Shiva und der Parvati, mit denen er zusammen das Idealbild einer Hindu-Familie verkörpert. Ganesha ist von allen hinduistischen Göttern der mit der größten Präsenz und Popularität außerhalb Indiens. Er wird auch im Buddhismus und im Jainismus verehrt.
Jede (morgendliche) Puja (hinduistischer Gottesdienst) beginnt mit einem Gebet an ihn, er ist der Eröffner der Rituale. Er wird angerufen, wenn man Glück, Erfolg oder gutes Gelingen für den Weg oder am Anfang einer neuen Unternehmung braucht, beispielsweise für eine Reise, Hochzeit, Hausbau, Geschäftsprüfung, Klausur oder den Beginn eines neuen Tages, er steht für jeden Neuanfang und verkörpert Weisheit und Intelligenz. Zu seinen Angelegenheiten gehören die Poesie, Musik, Tanz, Schrift und Literatur, und er ist der Herr über die Wissenschaften und Gott des Handels. Die meisten Kaufleute betrachten ihn als ihren Schutzherrn und in fast jedem Laden ist eine Ganeshastatue zu finden. Für viele fromme Hindus ist das erste, was in ein neues Haus kommt, eine Statue des Ganesha. Diese segnet das Haus und verheißt Glück. Er ist auch auf fast jeder Hochzeitseinladungskarte zu finden.
Für viele hinduistische Strömungen bedeutet Ganesha eine untergeordnete Manifestation des Göttlichen, der Herr allen Anfangs. Andere dagegen, besonders im indischen Bundesstaat Maharashtra oder in einigen Gegenden Südindiens, sehen in ihm die wichtigste Verkörperung des formlosen Höchsten, des Brahman.
Symbolik
Meist wird Ganesha dargestellt als kleiner, roter, beleibter Mann oder als Kind mit einem großen, dicken Elefantenkopf, der nur einen Stoßzahn hat, oft auf einer Lotusblüte sitzend. Seine Ohren werden überdimensional groß dargestellt, seine Augen sind klein und sein Blick stechend und durchdringend. Sein kugelrunder, dicker Bauch steht für Reichtum und die Fähigkeit alle Erfahrungen zu absorbieren. Bei ihm ist immer sein Reittier (vahana), eine Maus oder Ratte, die ebenfalls unter anderem Symbol für Intelligenz und Stärke ist und als Hindernisüberwinder gilt. Philosophisch gedeutet verkörpert er die Kontrolle über das menschliche Ego oder die Fähigkeit, dass selbst das kleinste Wesen das Göttliche tragen kann.
Er hat zwei, vier oder auch mehr Arme, die sind in der hinduistischen Kosmologie u. a. ein Zeichen von Virtuosität, von überlegener (göttlicher) Macht.
Sie tragen in traditionellen Darstellungen eine Waffe u. a. als Zeichen des Schutzes und seines Kampfes gegen alles Übel, eine Lotusblüte, u. a. Zeichen der geistigen Wiedergeburt, Weisheit und Reinheit, Reinkarnation (Wiedergeburt). Auf anderen Darstellungen trägt er ein Buch sowie eine Mala, eine Gebetskette. Seinen zweiten Stoßzahn verlor er der Legende nach im Kampf gegen Parashurama (Rama-mit-der-Axt), Vishnus sechste Inkarnation. Seine anderen beiden Hände signalisieren dem Gläubigen in bestimmten Handstellungen Mudras: Fürchte dich nicht! (trostspendende Mudra) und versprechen in der gebenden Geste seine Gnade. Meist steht eine Schale mit kugelrunden Laddus vor ihm, das sind spezielle Süßigkeiten, die neben vielschichtiger spiritueller Bedeutung Ganeshas Liebe und Schwäche zum Essen darstellen und die Belohnung spiritueller Sinnsuche darstellen. Häufige Attribute des Gottes sind auch Elefantentreiberstock, Seil, mit dem er die Gläubigen aus ihren weltlichen Problemen zieht und Axt, mit der er das Seil der Wünsche, Bedürfnisse und Bindungen durchtrennen kann. Er wird oftmals mit einer Schlange, die er sich um den Bauch bindet, dargestellt.
Rätselhaft erscheint Ganeshas Mischform aus Mensch und Elefant. Am ehesten verständlich ist sie über den Elefanten, ein wichtiges Symboltier, in der Mythologie Wächter und Träger des Alls. In der gesamten hinduistischen Symbolik erscheinen Elefanten und Ganesha abwechselnd, z. B. als Glückszeichen und Hüter an Wohnhäusern ebenso wie an Tempeln. Verbreitet ist auch die Erklärung des Kopfes als Zeichen für den Makrokosmos und der menschliche Körper als Mikrokosmos. Häufig wird er auch in tanzender Form dargestellt oder aber auf einem Thron sitzend, die Beine übereinanderschlagend.